18.03.2020 - Lesezeit: 4 min

In Zeiten der Krise und Veränderung zu Stabilität – wie schaffen wir das? Es braucht Solidarität und gegenseitige Unterstützung!

Wir erleben zurzeit eine Ausnahmesituation, die bis heute nur in Science-Fiction-Filmen real war. Dieses Ereignis wird uns als Mensch, Gesellschaft und Wirtschaft entscheidend verändern.

Allgemeine Situation: Verschiedene Blickwinkel

Die aktuellen Ereignisse bringen in unmissverständlicher Klarheit unser Kontrollbedürfnis ausser Rand und Band. In meinem letzten Blog zum Thema «Kontrollverlust» bin ich näher auf das Thema Angst, die Kontrolle zu verlieren, eingegangen.

Unsere Gesundheit ist unser höchstes Gut. Dies wird uns in dieser Zeit einmal mehr bewusst.

Als Unternehmer und Führungskräfte haben wir eine Mitverantwortung, dass die Mitarbeitenden gesund und aktiv bleiben. Manch CEO und Führungskraft kann sich in dieser aktuellen Situation ziemlich allein fühlen. Es sind wichtige Entscheidungen zu fällen, die grosse Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf und auf den Fortbestand des Unternehmens haben – und gleichzeitig zum Schutz der Mitarbeitenden, der Familien und der Gesellschaft getroffen werden müssen.

Wir sollten uns darüber bewusst sein, welche Auswirkungen diese Anweisungen für Menschen haben können. In der Quarantäne zu sein, hört sich am Anfang noch locker an. Je länger es dauert, desto mehr wird es zu einer wahren Belastungsprobe. Wie Forscher vom King’s College in London schreiben, kann eine von aussen angeordneter Isolation zu Depressionen, Angst, Wut, Schlaflosigkeit und sogar zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führen. (Quelle: die Zeit)

Wendepunkt: Erkenntnis

Der Wendepunkt ist noch nicht in Sicht. Das «Nichtwissen» schafft grosse Verunsicherung. Aus unseren Erfahrungen wissen wir, dass Krisen uns nebst Leid auch viele Möglichkeiten gebracht haben, aus denen wir lernen konnten.

Vieles haben wir als selbstverständlich betrachtet, was plötzlich nicht mehr da ist. Unser Wertesystem kann sich verschieben zu mehr Solidarität, Kooperation «vom ICH zum WIR», die Fürsorge für den anderen kann sich verstärken und zu einem echteren «Miteinander» führen.

Lösungen: Tools

Was können wir tun?

  • Eigenverantwortung: Eigenverantwortliches Handeln ist gefordert, indem die Anweisungen zum Schutz einer Erkrankung respektiert werden. Wir können uns jetzt mit Lösungen beschäftigen und nicht zu weit in die Zukunft schauen. Angst und das Gefühl «Allein zu sein» bremsen den Genesungsprozess. Entscheiden wir uns gezielt für das Vertrauen. Es ist an der Zeit, die Prioritäten neu zu mischen.
     
    • Übung: Selbstreflexion und unsere Prioritäten überdenken. Nehmen Sie sich ein Blatt Papier oder das Tablett/den PC und schreiben Sie Ihre Prioritäten im Leben auf. Ordnen Sie diese nach einer Gewichtung von 1 bis 3 (1 sehr wichtig, 2 weniger wichtig, 3 nicht wichtig). Seien Sie ehrlich mit sich. Im Jetzt können Sie etwas verändern.
    • Reflektieren Sie Ihre körperliche und mentale Gesundheit: Was machen Sie für Ihre Gesundheit? Bewegen Sie sich regelmässig? Wie ernähren Sie sich? Wie denken Sie – lösungs- oder problemorientiert? Wie gestalten Sie Ihre Beziehungen? Sind diese echt oder oberflächlich?
    • Schreiben Sie dies auf und überlegen Sie, was Sie ändern wollen. Das, was Sie nicht mehr wollen, sollten Sie wegschmeissen.
    • Unternehmen Sie Aktivitäten, die Sie glücklich machen, ohne Leistung, mit viel Freude.
    • ATMUNG: Atmen ist Leben! Nehmen Sie sich eine Minute und konzentrieren Sie sich nur auf das Ein- und Ausatmen. Machen Sie das 3 Mal am Tag mit zeitlichem Abstand.
  • Solidarität: Es ist wichtig, sich um Menschen in unserem Umfeld zu kümmern, die seit längerem allein zu Hause sind oder unter Quarantäne stehen. Menschen, die im Altersheim sind und nicht mehr besucht werden können, auch alleinstehende Menschen, die keine soziale Kontakte mehr pflegen können.
    Aktion: Nehmen Sie regelmässig Kontakt mit ihnen auf, rufen Sie sie an, schreiben Sie ihnen und zeigen Sie ihnen Ihre persönliche Anteilnahme. Wir Menschen sind soziale Wesen und benötigen den Kontakt mit andern. Die Liebe ist ein wunderbares Heilmittel.
  • CEO und Führungskräfte: Schwierige Entscheidungen sind leichter in der Kooperation zu fällen. Tauschen Sie sich mit anderen CEO’s aus, entwickeln Sie zusammen mit Ihrem Führungsgremium verschiedene Szenarien, holen Sie sich Expertenwissen dazu, wählen Sie eine Vertrauensperson, bei der Sie offen über Ihre Gefühle und Ihre Situation berichten können und vor allem: Schauen Sie gut auf Ihre Work-Life-Balance.
  • Umgang mit Emotionen: Nehmen Sie Ihre Gefühle an, ohne sie zu werten und sich hineinzusteigern. Vermeiden Sie Zeitungen, die nur auf Schlagzeilen aus sind und informieren Sie sich über kompetente Informationsquellen. Wir sprechen im Business-Kontext nicht von Liebe. Doch möchte ich es hier anbringen, weil es mir wichtig erscheint. Angst kann die Krankheit verstärken. Liebe unterstützt den Heilungsprozess und stärkt das Vertrauen.

Einige Tipps zur Stärkung unseres Immunsystems:

  • Viel warmes Wasser trinken. Spezielles aufgekochtes Ingwerwasser unterstützt und stärkt unser System (z.B. frischer Ingwer während 20 Minuten auf mittlerem Feuer kochen lassen)
  • Ätherische Öle (ich nutze persönlich Produkte der Marken Shadhi oder Nabio das Öl Ravintsara) sowie andere ernährungsergänzende Mikronährstoffe, die für die Immunkompetenz wichtig sind, insbesondere die Vitamine B1, B6, B12, C, D, Folsäure und Niacin sowie die Mineralstoffe Zink, Selen und Eisen
  • Stress reduzieren
  • Ausgewogene Ernährung (mit viel frischem Gemüse)
  • Ausreichend Schlaf

Kann ich Sie unterstützen?

Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an.

Email: post@susanne-zimmermann.ch oder www.susanne-zimmermann.ch

«Du kannst die Vergangenheit nicht mehr verändern. Du kannst die Gegenwart gestalten und Lösungen finden.
Auf jede Krise folgt ein Neuanfang. Glaube an dich.» Susanne Zimmermann

zurück